BR 19.10

In den 1930er Jahren war man bemüht, die Durchschnittsgeschwindigkeit von Schnellzügen zu erhöhen. Durch die Dampflokomotiven mit ihren Pleuels waren enge Grenzen gesetzt, so lieferte 1941 Henschel eine Lokomotive ab mit einem Dampfmotor mit Antrieb auf vier ungekuppelte Treibradsätze. Diese wurde als BR 19 1001 eingereiht und der Reichsbahn übergeben. Nach einiger Zeit beim Lokomotiv-Versuchsamt Berlin-Grunewald wurde sie in Hamburg-Altona stationiert und vor allem zwischen Berlin und Osnabrück eingesetzt mit Zügen von bis zu 650 Tonnen. Im Oktober 1944 wurde sie durch einen Bombenangriff beschädigt. Nach Kriegsende überführten die Amerikaner die Maschine nach Fort Monroe in Virgina in den Vereinigten Staaten. Sie wurde noch auf Ausstellungen gezeigt, gelangte aber nie in den Zugdienst. Nachdem die Deutsche Bundesbahn ein Angebot über einen Rückkauf ablehnte, wurde die Maschine 1952 verschrottet.

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