BR 64
Bei Gründung der Deutschen Reichsbahn im Jahr 1920 fuhren auf den Nebenstrecken größtenteils veraltete Lokomotiven, die es zu ersetzen galt. Auch trieben die unterschiedlichen Ersatzteile der einzelnen Bauarten früherer deutscher Staatsbahnen ("Länderbahnen") die Unterhaltskosten in die Höhe. Daher entstanden bereits 1920 Entwürfe für eine dreifach gekuppelte, moderne Heißdampf-Tenderlokomotive mit je einer Laufachse vorne und hinten. Diese sollte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h auch für leichte Züge auf Hauptbahnen tauglich sein. Die Verantwortlichen der Reichsbahn sahen bereits die aufkeimende Konkurrenz durch den Straßenverkehr kommen. Dies führte im September 1924 zur Entscheidung, die geplante Tenderlokomotive 64 zu entwickeln. Die Baureihe 64 wurde seit 1928 gebaut und ist weitgehend baugleich mit der Baureihe 24, die als Schlepptendervariante konzipiert war. Die BR 64 sollte eine Baureihe für Nebenbahnen und leichte Einsätze auf Hauptbahnen sein. Die Loks bewährten sich und standen noch bis in die 1970er Jahre im Dienst. Für TPF2 wurde die Lokomotive überarbeitet und sie ist nun auch wendezugfähig, da sie im realen Einsatz auch in den ersten Wendezügen mit Donnerbüchsen und Silberlingen Verwendung fand. Es sind auch zwei Wehrmachtslackierungen im Paket enthalten.
Verfügbarkeit | 1928 - 1988 |
---|---|
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
Leistung | 676 kW |
Anfahrzugkraft | 116 kN |