Preussische S1
Von der Normalbauart der S 1 wurden in den Jahren von 1885 bis 1898 insgesamt 261 Exemplare gebaut. Sie wurden auch in die preußischen Normalien aufgenommen. Dieser Lokomotivtyp war aus den Personenzuglokomotiven der Gattungen P 2 und P 3.1 entwickelt worden und war für den Schnellzugverkehr auf langen, geraden Strecken wie zum Beispiel Berlin–Stendal–Lehrte gedacht. Im Gegensatz zum anderen Typ der S 1 war hier wieder die vordere Laufachse hinter dem Zylinder angeordnet und man hatte auf die Verbundausführung verzichtet. Bei der Berlin-Hamburger Bahn zogen sie Reisezüge von 171 Tonnen Gewicht mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Mit dem Erscheinen stärkerer Lokomotiven wurden sie in den Personenzugdienst verdrängt. Die Direktion Essen stufte ihre drei Lokomotiven daher als P 3 ein.
Dieser Mod beinhaltet 6 Varianten:
| Verfügbarkeit | 1884-1923 |
|---|---|
| Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
| Leistung | 430 kW |
| Anfahrzugkraft | 60 kN |

